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eiko_list_icon Großschleife, FEU Flugzeug


Brandeinsatz
Zugriffe 2690
Einsatzort Details

Dehmke
Datum 01.07.2019
Alarmierungszeit 13:52 Uhr
Alarmierungsart Digitaler Meldeempfänger
Einsatzleiter stv. GemBM - stv. KBM - Bundeswehr
eingesetzte Kräfte

FF Groß Berkel
FF Aerzen
    FF Dehmke
      FF Grupenhagen
        WF Lenze
          GemBM Aerzen
            Stellv. Gemeindebrandmeister
              FüGrp Aerzen
                FF Halvestorf
                  FF Hemeringen
                    KBM
                      Stv. KBM
                        BAL West
                          FTZ
                            ABC-Zug
                              Gefahrgutzug LK HM-PY
                                Technische Einsatzleitung 2 LK HM-PY
                                  Notarzt
                                    Rettungsdienst
                                      POL
                                        THW
                                          Presse
                                            DRK
                                              Bundeswehr
                                                ABC-Komponente Landkreis Hildesheim
                                                  ABC-Komponente Stadt Hildesheim
                                                    ABC-Komponente Landkreis Holzminden
                                                      ABC-Komponente Kreis Lippe
                                                        Fahrzeugaufgebot   TLF 3000  LF 8/6  MTW  KdoW  FwA-S
                                                        Brandeinsatz

                                                        Einsatzbericht

                                                        Am Montag, dem 01.07.2019, wurde die Großschleife der Ortsfeuerwehr Groß Berkel gegen 14:00 Uhr mit dem Stichwort „FEU Flugzeug“ zu einem Hubschrauberabsturz nach Dehmke alarmiert. Bereits nach kurzer Zeit machten sich die ersten Kräfte auf den Weg zur Einsatzstelle.

                                                        Vor Ort angekommen stellte sich schnell heraus, dass ein Hubschrauber auf einem Getreidefeld in der Nähe eines Waldgebietes abgestürzt und in Brand geraten war. So unterstützte zunächst ein Trupp unter Atemschutz die Kameraden aus Aerzen bei der Brandbekämpfung. Neben diesem Trupp befand sich noch der Gruppenführer des LF 8/6 in der Nähe des Wracks beim Aerzener Hilfeleistungslöschfahrzeug, um von dort den Einsatz seines Trupps koordinieren zu können. Alle nicht an der Brandbekämpfung beteiligten Kräfte hielten sich am Waldrand außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs auf.

                                                        Nach und nach erreichten immer mehr Fahrzeuge aus verschiedenen Ortswehren, Spezialfahrzeugen und Spezialeinheiten der Kreisfeuerwehr, vom Rettungsdienst, der Polizei sowie der Bundeswehr die Absturzstelle. Ein Hubschrauber der Bundeswehr kreiste zu dieser Zeit ebenfalls über Unglücksstelle. Aufgrund dieser Einsatzgröße hat dann der stellvertretende Kreisbrandmeister vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister zunächst die Einsatzleitung übernommen.

                                                        Aufgrund der zunächst unklaren Situation stand nicht gleich fest, ob sich neben einem Piloten, der schon beim Eintreffen der Ortswehr Groß Berkel dem Rettungsdienst übergeben worden war, noch weitere Personen in dem Hubschrauber befanden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte sich jedoch heraus, dass sich eine weitere Pilotin mit an Bord des Helikopters befand, die dieses Unglück leider nicht überlebt hat.

                                                        Zwar wurden die Löscharbeiten recht schnell abgeschlossen, doch ein zwischenzeitlich eingetroffener Notarzt der Bundeswehr teilte dem Einsatzleiter nun mit, dass aufgrund möglicher Gesundheitsgefährdungen alle im unmittelbaren Bereich um das ausgebrannte Hubschrauberwrack befindlichen Einsatzkräfte vorsorglich zu dekontaminieren seien. Zudem sollten alle nicht direkt eingesetzten Kräfte auch den weiteren Umkreis der Unglücksstelle zur eigenen Sicherheit verlassen.

                                                        Zu diesem Zeitpunkt hatte dann auch die Bundeswehr die Einsatzleitung übernommen und einen weiten Bereich um die Absturzstelle zum militärischen Sicherheitsbereich erklärt. Die nicht direkt eingesetzten Kräfte verlegten somit ihren Bereitstellungsraum in die Ortsdurchfahrt Dehmke, die zuvor bereits durch Polizeikräfte für den Verkehr gesperrt worden war. Aufgrund des Ausmaßes dieses Einsatzes wurde es nun erforderlich, den Unglücksort weitaus großräumiger abzusperren, um „Katastrophen-Touristen“ davon abzuhalten, die weiteren Maßnahmen zu stören, aber auch um sie vor eventuellen Gesundheitsgefahren im näheren Umkreis der Absturzstelle zu schützen.

                                                        Neben Groß Berkeler Einsatzkräften haben auch noch weitere Kameradinnen und Kameraden anderer Ortsfeuerwehren die Polizei hierbei unterstützt. So sperrten u. a. die Groß Berkeler mit einem Fahrzeug die Kreisstraße von Groß Berkel nach Dehrenberg.

                                                        In der Zwischenzeit trafen immer mehr Fahrzeuge der Bundeswehr – vor allem Feldjäger – in Dehmke ein. Aber auch ein überregionales Großaufgebot an Medienvertretern der Printmedien sowie von Rundfunk- und TV-Sendern erreichte die Einsatzstelle. Auch hier unterstützen u. a. Groß Berkeler Kameraden die Polizei dabei, die Zufahrt zum Unglücksbereich von Fahrzeugen freizuhalten und die Medienvertreter an die von der Bundeswehr eingerichtete Pressestelle zu verweisen.

                                                        Nach etwa viereinhalb Stunden wurde dann von der Führung der Gemeindefeuerwehr Aerzen in Absprache mit der Bundeswehr entschieden, dass bis auf die Ortswehren Aerzen und Dehmke alle Einsatzkräfte (bis auf die zur Absperrung eingesetzten), die sich nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich aufgehalten hatten, in ihre Standorte zurückkehren konnten.

                                                        Alle eingesetzten Kräfte, die sich innerhalb eines definierten Bereichs um den abgestürzten Helikopter aufgehalten hatten, wurden durch die mittlerweile in Dehmke eingetroffenen Spezialkräfte aus den Landkreisen Hildesheim, Holzminden und Lippe auf einem eigens eingerichteten Dekontaminationsplatz von möglichen gefährlichen Stoffen in Duschzelten gereinigt. Die Kleidung der Kameradinnen und Kameraden sowie alle weiteren Gegenstände, die sie zu diesem Zeitpunkt bei sich trugen, wurden zunächst in speziellen Beuteln/Säcken luftdicht verpackt. Alle Gegenstände, die nicht einwandfrei zu reinigen waren, sowie auch die Kleidung müssen nun fachgerecht entsorgt werden.

                                                        Doch damit war der Einsatz noch nicht beendet. So wurden auch die drei betroffenen Groß Berkeler anschließend noch zum Sana-Krankenhaus gefahren und dort untersucht. Erst gegen 1:30 Uhr und somit fast 12 Stunden nach der Alarmierung war auch für diese drei der Einsatz endlich beendet.

                                                        Alle übrigen Kameradinnen und Kameraden konnten nach Beendigung der Straßensperre und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus gegen 20:30 Uhr den Einsatz beenden und nach Hause zurückkehren.

                                                         

                                                        Unser aufrichtiges Beileid möchten wir an dieser Stelle der Familie, den Freunden und Kameraden der leider tödlich verunglückten Bundeswehrpilotin zum Ausdruck bringen!

                                                        Dem verletzten Bundeswehrpiloten wünschen wir auf diesem Wege möglichst schnelle Genesung und viel Kraft, die schlimmen Eindrücke dieses tragischen und traurigen Unglücks zu verarbeiten.

                                                         

                                                        Aufgrund der bundesweit erfolgten Berichterstattung in den verschiedensten Medien verlinken wir hier lediglich den ersten Bericht in der heimischen Deister- und Weserzeitung. Ebenso verzichten wir auf eigene Fotos von diesem traurigen Einsatz. Wir bitten um Verständnis.

                                                         
                                                         
                                                           
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